Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2021
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
- weniger Verkehrsunfälle insgesamt
- weniger Verkehrstote
- weniger schwer- und leichtverletzte Verkehrsteilnehmer
Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (ohne Autobahn) ereigneten sich 5.278 (2020: 5.440) Verkehrsunfälle. Dies stellt einen Rückgang von 3,1 Prozent dar (siehe Abbildung 1).
Im Landkreis verunglückten im vergangenen Jahr 856 (2020: 985) Personen bei Verkehrsunfällen. Fünf Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2020:11) (siehe Abbildung 2). Die Zahl der Leichtverletzten sank auf 654. Die Zahl der Schwerverletzten sank auf 197 Personen (siehe Abbildung 3).
Im zurückliegenden Jahr kam auf den Straßen im Landkreis kein Kind ums Leben (2020: 0). Die Anzahl der schwerverletzten Kinder betrug 13 (Vorjahr: 15). Weitere 58 Kinder (Vorjahr: 57) erlitten leichte Verletzungen. Die verunglückten Kinder waren als Radfahrer (31), Fußgänger (11) und Mitfahrer (29) beteiligt.
Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden waren im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nicht angepasste Geschwindigkeit (18,5 Prozent), gefolgt von Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren (12,4 Prozent) und andere Fehler beim Fahrzeugführer (17,1 Prozent).
Verkehrsunfälle mit Motorrädern
Im zurückliegenden Jahr ist die Zahl der an Verkehrsunfällen beteiligten Motorradfahrer auf 95 gefallen (2020: 129). Insgesamt 68 (2020: 100) Motorradfahrer wurden verletzt. Einer (2020: 3) von ihnen tödlich. 26 Motorradfahrer erlitten schwere und 41 leichte Verletzungen (siehe Abbildung 4).
Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, sank auf 95 (2020: 116). 80 und damit das Gros dieser Unfälle wurde von Personen verursacht, die unter Alkoholeinfluss standen.
Unfallfluchten
Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nahm die Polizei 1.135 Unfallfluchten (2020: 1.156) Unfallfluchten auf. Davon konnten 478 (2020: 506) aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote lag damit bei 42,1 Prozent (2020: 43,8 Prozent).
Polizeiliche Verkehrsunfallstatistik 2021
Bundesautobahnen
- mehr Verkehrsunfälle
- mehr Unfalltote
Auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Dresden ereigneten sich im Jahr 2021 insgesamt 1.674 (2020: 1.436) Verkehrsunfälle. Die Zahlen lassen sich mit dem Vorjahr allerding nur bedingt vergleichen, da es ab 6. April 2020 Änderungen in den Zuständigkeiten im Bereich der Bundesautobahnen gegeben hat.
Im vergangenen Jahr verunglückten bei Verkehrsunfällen auf den Bundesautobahnen 244 Personen (2020: 209). Sechs Menschen (2020: 4) kamen dabei ums Leben (siehe Abbildung 2). Die Zahl der Leichtverletzten stieg auf 168 (2020: 128). Weitere 70 Personen (2020: 77) erlitten schwere Verletzungen (siehe Abbildung 3).
Auf den betreuten Bundesautobahnen kam im zurückliegenden Jahr kein Kind ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder belief sich auf vier (2020: 10). Weitere 15 Kinder (2020: 12) erlitten leichte Verletzungen. Alle 19 Kinder waren Mitfahrer in Fahrzeugen.
Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden auf den Bundesautobahnen im Bereich der Polizeidirektion Dresden waren zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit mit 27,7 Prozent (2019: 27,9 Prozent), zu geringer Sicherheitsabstand mit 15,5 Prozent (2020: 25,7 Prozent) und Nebeneinanderfahren mit 11,6 Prozent.
Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, erhöhte sich auf 34 (2020: 16).
Verkehrsüberwachung
Eckzahlen der verkehrspolizeilichen Statistik 2021
Im vergangenen Jahr führte die Polizeidirektion Dresden insgesamt 142.327 Verkehrskontrollen (2020: 147.752), darunter 1.994 Geschwindigkeitskontrollen (2020: 2.190) durch. Bei den Geschwindigkeitskontrollen überschritten 84.019 Fahrzeugführer (2020: 84.835) die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Insgesamt ahndeten die Beamten der Polizeidirektion Dresden im vergangenen Jahr 147.327 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2020: 147.752). 4.782 Fahrzeugführer (2020: 5.709) mussten sich wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht, 3.412 (2020: 3.061) wegen des Verstoßes gegen das Handyverbot verantworten.
Verstöße von Radfahrern
Insgesamt 13.665 Radfahrer wurden kontrolliert. Die Zahl der geahndeten Verstöße von Fahrradfahrern beläuft sich auf 6.142 (2020: 5.191).
Kontrollen des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs
Die Beamten der Polizeidirektion Dresden kontrollierten im vergangenen Jahr 4.632 (2020: 2.736) Fahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. 590 Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt.
Quelle: Polizei Sachsen